Monika Proksch

Eine kurdische Familie kehrt nach Syrien zurück:

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Wasserläufer

Die sechsköpfige kurdische Familie Hemo aus Syrien floh vor den Kämpfern des IS (Is­lamischer Staat) in die Türkei. Die Familie suchte in Istanbul Fuß zu fassen. Die Eltern und die vier Kinder verkauften in wechselnden Schichten rund um die Uhr Trinkwasser und Brezeln um das Geld für Miete und Ernährung zu erwirtschaften. Für mehr blieb nichts übrig – nicht einmal für einen Arzt- besuch oder Medizin. Es reichte auch nicht für neue Kleidung, Schuhe oder gar ein paar Süßig- keiten zu hohen Festtagen.

In der Filmdokumentation des Regisseurs Beston Zirian Ismael, der damit den Preis für den besten Dokumentarfilm beim Diessener Kurzfilmfestival 2016 gewann, erzählen alle Familienmitglieder aus ihrem Blickwinkel über ihr Leben im Exil. Ein Leben zwi­schen verlorener Vergangenheit und hoffnungsloser Zukunft.

Der Regisseur lernte die Familie während eines kurzen Aufenthalts in Istanbul kennen und entschloss sich spontan, ihnen zu helfen. Er drehte in zwei Tagen die Doku und lei­tete das Preisgeld auch gleich an die Familie weiter. Inzwischen sind alle wieder in Syri­en, weil sie die harten Lebensbedingungen in Istanbul einfach nicht ausgehalten ha­ben. Die älteste Tochter sagte schon in dem Film, dass sie lieber in der Heimat sterben möchte als weiter in der Türkei ihr Dasein zu fristen.

Jetzt leben sie in Amo. Die nächstgrößeren Städte sind Afrin und Aleppo – also sind sie gefährlich nah an den Bombardements. Dort haben alle in einer Näherei gearbeitet. Zukunft für Kinder der Welt e. V. hat im Oktober 2016 Eintausend Euro überwiesen, damit die vier Kinder wieder in die Schule gehen können. Sie haben auch sofort die Arbeit gekündigt und gehen wieder zur Schule. Doch um eine kontinuierliche Schulausbildung zu gewährleisten, brauchen sie pro Kind 70 Euro im Monat. Eigentlich nicht viel Geld für eine Ausbildung mit Zukunft.

Für Silda (w, 17 Jahre), Fener (w, 15), Memed (m, 20) und Judi (m, 13) suchen wir drin­gend Paten/Spender. Wenn sich zwei Spender eine Patenschaft für eines der Kinder tei­len, kostet es nur noch 35 Euro/Mt.

Bitte geben Sie diesen tapferen Kindern/Jugendlichen eine Chance.

aseertraeger
von links: Memed, Silda, Mutter Layla, Vater Abdelrazaq, Fener, Jud

 

Jesiden im Flüchtlingscamp

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Der Junge namens DYAB

Nach einem Angriff durch die Truppen des Islamischen Staat (IS) flohen viele Jesiden in das Flüchtlingscamp Ashti, in der Nähe der Stadt Arbat im Nordirak. Am ersten Jahres­tag dieses Genozids erzählen die Erwachsenen von ihren traumatischen Erinnerungen, von Verlust, Entführung der Mädchen und Frauen, von Vergewaltigung und Tod. Sie sind gezeichnet von Trauer, Schmerz und Sehnsucht nach ihrer Heimat Shingal im kur­dischen Teil des Irak.

Die Kinder verarbeiten ihre schrecklichen Erinnerungen auf eine besondere Weise: Sie drehen einen Film und inszenieren unbewusst die erlebten Schrecken. Dyab über­nimmt die Regie und zeigt, was diese Kinder brauchen: Hilfe, Bildung und Hoffnung auf ein sicheres Leben in ihrer Heimat. Die ganze Welt soll seinen Film sehen – davon träumt der irakische Junge Dyab.

Auf dem Kurzfilmfestival in Dießen im Herbst 2016 lernte ich den Regisseur dieser Dokumentation über Dyab und seine Freunde kennen. Er beschrieb mir die trostlose Situation der Kinder in dem Camp und den Wunsch Dyabs, mit einer eigenen Kame­raausrüstung selbst Filme drehen zu können. Diesen Wunsch können wir leider nicht erfüllen. Aber angesichts des nahenden Winters entschlossen wir uns, den Kindern we­nigstens mit warmer Kleidung zu helfen.

Mazin Sherabayani, der Regisseur dieser berührenden Dokumentation, fährt noch im November 2016 in das Camp. Er wird im Namen von Zukunft für Kinder der Welt e. V. für 1.000 Euro warme Kleidung für die Kinder kaufen.

Alle Spenden für diese Kinder werden von Mazin Sherabayani zuverlässig und in voller Höhe persönlich überbracht.

Den Trailer der Doku finden Sie hier:

Dyab
Mazin mit den Kindern

 

 

 

 

 

 

Und ein Danke an Alle SpenderInnen:

 


 

Jahresbericht 2015/16

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Unbenannt-1Decken

Von Dezember 2014 bis Februar 2015 verbrachte ich drei schöne, arbeitsreiche und erfolgreiche Monate bei unseren Projekten.
Wenn es sich ermöglichen lässt, bin ich mindestens eine Woche in jedem Kinderheim. In Kalaw
und im Delta sind es mehrere Wochen. Nur so erfahre ich das wirkliche Leben und finde heraus,
was für die einzelnen Kinder oder die gesamte Gemeinschaft noch nötig ist – wie z. B. die Photovoltaikanlage und die Betten/Regale für das Kinderhaus im Delta. Lediglich eine Überprüfung
der Buchhaltung und ein Blick in fröhliche Kindergesichter gibt ja nur einen sehr begrenzten
Einblick in das tatsächliche Leben vor Ort.
Für rund 200 Kinder finanzieren wir derzeit Wohnen, Ernährung, Schule und dies und das. Ohne
diese Hilfe könnten die meisten dieser Kinder/Jugendlichen oft keine Grundschule, geschweige
denn eine weiterführende Schule besuchen oder gar studieren.
Und diese Hilfe leisten Sie, liebe Spenderinnen und Spender. Die Familien, Kinder und Schwestern bedanken sich sehr bei Ihnen und lassen Sie herzlich grüßen.

Hier also der Jahresbericht 2015/16:    Titel Brosch 15_16

The english version of the annual report 2015/16:

Titel Brosch 15_16

 

Jahresbericht 2014/2015

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Auch dieses Jahr danke ich Ihnen allen von Herzen für Ihre Spenden, mit denen Sie so vielen Kindern in Myanmar und Kambodscha ein bedeutend besseres Leben und eine fundierte Schulbildung ermöglicht haben. Auch künftig wird Zukunft für Kinder der Welt e. V. so viele Kindern wie möglich in eine bessere Zukunft begleiten. Allen Spendern herzlichsten Dank von den liebenswerten kleinen und großen Menschen aus Myanmar und Kambodscha. Hier unser Jahresbericht in deutsch und englisch:

Brosch14_15Titelbild                                                       Broschüre 2014/15 in deutsch

                                  Booklet 2014/15 in english

 

 

Das Kinderheim St. Mary im Dorf Mwe Hauk im Ayeyarwaddy Delta

all_05_sAnfang Januar 2014 reiste ich nach meinem Besuch in Kambodscha zu dem Kinderheim ins Delta. Ich blieb zwei Wochen in dem Kinderheim. Es war richtig so lange zu bleiben, denn sonst hätte ich niemals die Einblicke gewonnen, die ich in den zwei Wochen erhielt. Auch wäre in einer kürzeren Zeit neben der Arbeit mit Schwester Winnie kein ausreichender Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen möglich gewesen. Die Zusammenarbeit mit den Schwestern war trotz aller Verständigungsschwierigkeiten (auf sprachlicher und technischer Ebene) hervorragend. Aber es braucht einfach viel Zeit und Geduld.

Hier der Bericht: Projektbericht2014

Traktorgruppe

Berichte 2012 – 2013

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Bericht über meine Reise nach Myanmar und Kambodscha im Jan/Feb 2013

Meine Reise zu unseren Projekten in Kambodscha und Myanmar war wie immer sehr erlebnisreich und hatte viele besinnliche, aber leider auch einige traurige Momente. Mehr


Broschüre 2012 Titel12_13

Die Schwestern und Kinder im Kinderheim des St. Francis Xavier’s Konvent in Kalaw, Birma, sind sehr glücklich über die Hilfe aus Deutschland. 58 Kinder leben dort unter sehr guten Bedingungen. Sie besuchen jeden Tag die Schule und bekommen im Kinderheim Fürsorge und gutes Essen. Auch den Familien in Kambodscha geht es gut, die ersten Kinder beginnen schon ihr Studium.

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