Liebe Spender*innen, liebe Freund*innen von Zukunft für Kinder der Welt e. V.
gerade bekam ich die Nachricht:“Laut dem Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten sind mehr als 400.000 Kinder in Myanmar unterernährt.“
Der Satz müsste noch weitergeführt werden: und genauso viele sind von Unternährung bedroht. Obwohl ich das eigentlich weiß, hat mich die Mitteilung doch wieder erschüttert. Dank Ihrer Hilfe konnten wir viele tausend Kinder vor Unterernährung schützen und ihnen ein sicheres Zuhause und Bildung geben. Das ist die gute Nachricht!
Die Folgen des verheerenden Erdbebens vom 28. März 2025 und tausender Nachbeben sind nur zum Teil behoben – siehe meine früheren Berichte hier weiter unten. Unzählige Menschen leben noch in Notunterkünften und versuchen ihren Alltag zu bewältigen. Sie brauchen nach wie vor Unterstützung in Form von Lebensmitteln, Medikamenten und sauberem Wasser. Die Organisationen vor Ort, mit denen ich zusammengearbeitet habe, leisten ihr Möglichstes und sammeln immer noch Spenden in Deutschland, Österreich und Italien. In den nächsten Wochen gehen wieder Container mit dringend benötigten Hilfsmittel (wie z. B. Medikamente und medizinische Geräte) nach Myanmar. Doch auch die Kinder der Binnenflüchtlinge brauchen dringend Hilfe. Fast vier Millionen Menschen hausen unter miserablen Bedingungen als IDP’s (internally displaced persons) in den Bergen, in Wäldern oder irgendwo, wo es sicherer ist als im eigenen Dorf. Viele müssen immer wieder von einem zum anderen Zufluchtsort wandern.
Am 7. Dezember reise ich hier ab und komme am nächsten Tag in Myanmar an. Ich freue mich sehr, dass ich trotz der bevorstehenden Wahlen in Myanmar ein Visum erhalten habe und hoffe, dass die nächsten Wochen einigermaßen ruhig bleiben, so dass ich auch etwas im Land umherreisen und mich gut informieren kann. Leider kann ich nur sehr wenige der von uns unterstützten Kinderheime besuchen, da die meisten in Kriegsgebieten liegen und ich dorthin keine Reiseerlaubnis bekomme. Es wäre auch zu gefährlich. Ich nütze den Kindern nur, wenn ich wieder heil in Deutschland ankomme. Ab Mitte Februar 2026 bin ich wieder zurück und werde dann alle Spendenquittungen ausstellen, die ich vor dem 07.12.25 nicht mehr geschafft habe.
Die Kinder und ihre Familien, die Schwestern des St. Francis Xavier Konvents, die Erdbebenopfer und ich bedanken uns von Herzen über Ihre Hilfe und wünschen Ihnen einen beschaulichen Advent, ein frohes Weihnachtsfest und für das Neue Jahr Gesundheit, Frieden, Glück, Erfolg und alles, was Sie sich wünschen.
Helfen Sie bitte mit weiteren Spenden, dass möglichst viele Kinder versorgt werden können.
Mit herzlichen Grüßen
Zukunft für Kinder der Welt e. V.
Monika Proksch
